Rezension „Was von mir bleibt“ von Lara Avery

Sammie ist klug, selbstbewusst und hat nur ein Ziel: den besten Schulabschluss machen und ihrer Heimatstadt so schnell wie möglich den Rücken kehren. Wäre da nicht diese unheilbare Krankheit, die ihr - so sagen die Ärzte - nach und nach alle Erinnerungen rauben wird. Doch Sammie will sie festhalten: die Erinnerungen an Stuart und ihren ersten Kuss.An Maddie und den großen Streit. Und an Cooper, der wie kein anderer Sammie zum lachen bringt. Sammie schreibt, um eins niemals zu vergessen: dass sie ihr Leben gelebt hat, bis zum Schluss.

Meine Meinung:

"Nicht alles, was du tust, muss auf ein Ziel ausgerichtet sein. Manchmal kannst du es auch außer Acht lassen, oder wenigstens mal eine Pause machen.
Manchmal kann du einfach sein."

Kennt ihr diese Bücher, die man total oft im Laden in der Hand hat und dann immer kurz davor ist, sie zu kaufen, es dann aber irgendwie doch nicht tut? Genau so ein Buch ist "Was von mir bleibt" bei mir bzw. war. Rückblickend betrachtet bereue ich es allerdings keinesfalls, mir das Buch gekauft zu haben. Es ist mal etwas ganz Anderes und stellt eine schöne Abwechslung zu den Anderen dar, die ich sonst immer so lese. Besonders gefallen hat mir der Schreibstil. Es war wirklich so geschrieben, wie man ein Tagebuch schreiben würde (oder in diesem Fall ein Erinnerungsbuch) und man lernt die Protagonistin, Sammie, dadurch nochmal auf eine ganz andere Weise kennen. Ich kann mir vorstellen, dass einige den Schreibstil nicht so gut finden, ich allerdings fande ihn wirklich erfrischend und unterhaltsam und man hat wirklich gemerkt, wie viel Liebe die Autorin in dieses Buch gesteckt hat. Was ich an einer Stelle etwas komisch fande war, dass erst gesagt wurde, dass sie wenig soziale Kontakte hat und sie nicht weiß, ob jemand mit ihr flirtet oder nicht, und dann hat sie auf einmal einen Freund und und sie haben total viel rumgeknutscht. Mir ging das da irgendwie ein bisschen zu schnell, aber das war nur mein Gefühl. Was mir allerdings super gefallen hat war, dass man ihren Krankheitsverlauf auch so richtig in der Schreibweise und dem Ausdruck mitlese konnte und so hat man die Krankheit, von der ich vorher noch nie gehört hatte, wirklich "hautnah" miterleben können und konnte sich nochmal viel besser in die Betroffene hineinversetzten. Am Schluss musste ich natürlich mal wieder total heulen, aber ich finde es wirklich wunderschön, was die einzelnen Personen am Ende noch mit geschrieben haben. "Was von mir bleibt" ist wegen der einmaligen Schreibweise, die den Inhalt deshalb auch so viel besser und auch mal irgendwie anders rüber bringt, ein absolut lesenswertes Buch. Ich habe es wirklich sehr genossen es zu lesen und konnte es einfach nicht weglegen und habe es deshalb in einem Rutsch gelesen.

Bewertung:

⭐⭐⭐⭐(⭐) (4,5/5)

Seitenanzahl: 400
Verlag: Carlsen
Ausgabe: Hardcover
Preis: 19,99€  (eBook: 13,99€)
Sprache: Deutsch
Altersempfehlung: 14-99

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